Fährtenarbeit
Eine abwechslungsreiche Arbeit mit dem Hund stellt die Fährtenarbeit dar. Entgegen der bisherigen vorgestellten Partner-Übungen, steht hier einzig und alleine der Hund im Vordergrund. Ihm gebührt alle Aufmerksamkeit. Hingegen die Fährtenarbeit für den Hundeführer eine wirkliche Fleißarbeit darstellt. Unzähliges Schneiden von kleinen Käse- oder Wurstwürfelchen haben schon die eine oder andere Partnerkrise hervorgerufen, bei dem Versuch seinem Liebsten zu erklären, dass seine Lieblingswurst auch die des Hundes ist und er sie deswegen so gut riechen kann.

Das Alter des Hundes spielt bei dieser Ausbildung keine wesentliche Rolle, da hier keine Belastung des Knochenbaus und der Gelenke durch Springen oder ähnliches satt findet.
Voraussetzungen sind Konzentration und druck-, sowie stressfreies Arbeiten.*

 

Da der Hund von Natur aus ein Nasentier ist versuchen wir, wie so oft beim Hundesport,angeborene Fähigkeiten für uns zu erkennen und auch zu nutzen. Ein Hund besitzt je nach Rassen und Größe bis zu 225 Millionen Riechzellen und ist somit dem Menschen mit gerade Mal 6 Millionen Riechzellen weit voraus. Er ist in der Lage Gerüche aufzunehmen, zu speichern, wiederzuerkennen, zuzuordnen und zu verarbeiten. Nun wissen Sie auch warum unsere Spürnase sich die Lieblingswurst wirklich verdient hat.

Bei dieser Arbeit bekommt der Hund eine vom Menschen gelegte Fährte, welcher er folgen soll und bis zum Ende nicht verlassen darf. Dies gilt dem Hund beizubringen, denn riechen und erkennen kann er schon. Der Hund riecht hierbei Pflanzenstrukturen und kleinste Organismen die abgebrochen und zerquetscht wurden und sich somit von unbetretenem Gelände geruchlich unterscheiden. Daher ist es auch sehr wichtig auf verschiedenem Gelände zu üben, wobei der Hund mit unterschiedlicher Beschaffenheit des Bodens konfrontiert wird.

Die gelegte Fährte muss zuerst einige Zeit liegen, bevor der Hund sie suchen darf. 3min für Anfänger, bis 3 Stunden für die Fährtenhundprüfung 1 und 2. Nun kommen unsere kleinen Leckerlis (Käse- oder Wurstwürfelchen) zum Einsatz. Sie werden in Abständen gelegt, die der Hund als Belohnung „findet“, wenn er auf der vorgegebenen Spur bleibt. Diese Bestätigung gibt dem Hund den Anreiz noch interessierter und konzentrierter zu suchen. Hierbei kommt es des Öfteren vor, dass die Fährte durch Wild, Spaziergänger oder freilaufenden Hunden gekreuzt wird. Gegen seine Natur, darf der Hund nun aber nicht der frischen Spur folgen, sondern muss unsere erkennen und diese bis zum Ende erschnüffeln. Diese Aufgabe fördert den Hund geistig und erweitert sein Konzentrationsvermögen. Wundern Sie sich daher nicht, dass Ihr Hund, gerade am Anfang, nach der Fährtenarbeit sehr erschöpft sein wird. Nach der erfolgreichen Suche muss der Hund selbstverständlich z.B. durch Spielen belohnt und bestärkt werden.

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